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Die besten Methoden die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen

Wird an sehr trockene Luft gedacht, erscheinen die Bilder ausgetrockneter Wüsten im Kopf. Das in Deutschland mitunter die Luftfeuchtigkeit sogar geringer als in Wüsten sein kann, kommt nicht so schnell in den Sinn. Wird darüber nachgedacht, werden die wenigen wirklich heißen Sommer in Erinnerung gerufen. Dabei ist der Sommer in Deutschland weitgehend unschuldig an dem Phänomen zu trockener Luft. Der wirklich Schuldige ist die Physik. Diese sorgt dafür, dass Luft in Abhängigkeit seiner Temperatur nur begrenzt Wasser aufnimmt. Von vielen falsch gedeutet, ist die relative Luftfeuchtigkeit bei warmer Luft sogar höher als bei kalter Luft. Deswegen tritt zu trockene Luft hauptsächlich im Winter auf und verursacht gesundheitliche Beschwerden. Deswegen geben wir Dir einige Tipps, wie Du die Luftfeuchtigkeit erhöhen kannst.

 

Warum sinkt die Luftfeuchtigkeit überhaupt?

Wer mitgelesen hat wird vielleicht denken, wenn draußen kalte und trockene Luft herrscht, ist in der warmen Wohnung alles in Ordnung. In der Regel stimmt das nicht. Denn auch in der Wohnung befindet sich Luft, welche ihren Ursprung von draußen hat. Dadurch ist also immer noch trockene Luft in den Wohnungen. Wird diese beheizt, könnte die warme Raumluft mehr Wasser aufnehmen, was aber nicht zur Verfügung steht. Die relative Luftfeuchtigkeit sinkt häufig in der Winterzeit unter 40%, was für die Gesundheit und das Wohlbefinden nicht gut ist. Deswegen empfehlen viele Ärzte in Wohnräumen sowie in Büros, für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit zu sorgen. Es gibt dabei viele Möglichkeiten wie Du die Luftfeuchtigkeit erhöhen kannst.

Welche Luftfeuchtigkeit ist gut für mich?

Zwischen zu niedriger und zu hoher Luftfeuchtigkeit gibt es einen Bereich, welcher für die Gesundheit empfohlen wird. Als zu niedrig werden Werte unter 40% relativer Luftfeuchtigkeit angesehen. Die trockene Luft bedient sich dann an jeder beliebigen Feuchtigkeitsquelle, um den Feuchtigkeitshaushalt auszugleichen. Deswegen trocknet zum Beispiel Wäsche bei trockener Luft schnell, bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit nur gering oder gar nicht. Ideal sind Werte zwischen 45 und 53% relative Luftfeuchtigkeit. Über 60% sollte die Luftfeuchtigkeit allerdings auch nicht steigen, was mit leistungsfähigen Luftbefeuchtern durchaus machbar wäre. Ab 80% Luftfeuchtigkeit wird von Pilz und Schimmelgefahr ausgegangen, welche nicht nur schlecht für den Menschen sind, sondern auch der Bausubstanz schaden. Einige Schimmelarten gedeihen aber schon bei 70% Luftfeuchtigkeit, weswegen 60% relative Luftfeuchtigkeit die Grenze darstellt. Bei diesen Werten stellt sich nicht mehr die Frage, wie Du die Luftfeuchtigkeit erhöhen kannst.

Warum ist zu trockene Luft nicht gut?

Eine Feuchtigkeitsquelle in Wohnräumen stellt der Mensch dar. Über die Atmung, Haut oder Augen entzieht trockene Luft dem menschlichen Körper Feuchtigkeit. Schnell brennen die Augen oder kratzt der Hals. Die Schleimhäute des Menschen trocknen nach und nach aus, welche aber als Schutzbarriere gegen Bakterien, Viren und Keime dienen sollen. Die Infektionsgefahr steigt an und auch das ganze Immunsystem verliert an Kraft. Wer nun glaubt die trockene Luft würde auch Viren abhalten irrt sich. In Wirklichkeit fühlen sich viele Bakterien und Viren gerade in trockener Luft am wohlsten.

Auch Holz in der Wohnung, zum Beispiel Holzmöbel, Holzböden oder Holzbalken, können unter zu trockener Raumluft leiden. Es altert schneller, wird rissig und kann sich sogar verziehen. Antiquitätenhändler oder Sammler wissen das und sorgen für ihre Möbel und Bilder für die richtige Luftfeuchtigkeit.

Luftbefeuchter Luftfeuchte erhöhen

Luftfeuchtigkeit richtig messen

Um festzustellen welche Luftfeuchtigkeit überhaupt in den Wohnräumen herrscht, gibt es Hygrometer. Sie kosten nicht viel und zeigen die aktuelle Luftfeuchtigkeit an. Liegen die Werte unter 40%, solltest Du die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Das kann jedoch in jedem Raum unterschiedlich sein. Angesichts dieses Punktes kann es sehr sinnvoll sein mehrere Hygrometer in einem Haushalt zu verwenden, um die Messgenauigkeit zu erhöhen. In jedem Haus herrscht eine Luftbewegung (Zirkulation). Je nachdem kann sie trockene oder feuchte Luft heranführen. Wird eine Türe oder ein Fenster geöffnet, kann alles wieder anders sein. Deswegen ist es wichtig mehrmals in jedem Raum zu messen. So können kurzfristige „Ausreißer“ vom vorherrschenden Trend unterschieden werden. Auch in der Höhe können unterschiedliche Messwerte festzustellen sein, wenn die Luft relativ wenig Bewegung erfährt. So steigt warme Luft nach oben und die kältere Luft sinkt ab. Am besten wird in der Höhe gemessen, wo Du auch sitzt oder schläfst.

Das Messen der Luftfeuchtigkeit ist nicht nur wichtig um einen Bedarf an zusätzlicher Befeuchtung zu prüfen. Werden Maßnahmen ergriffen ist natürlich auch darauf zu achten, wann es genug ist. Zudem kann die Effektivität jeder Maßnahme sofort überprüft werden. So erkennst Du schnell wie Du am besten die Luftfeuchtigkeit erhöhen kannst.

 

Wie die Luftfeuchtigkeit erhöhen?

Was trockener Luft fehlt ist Wasser. Bevor Du nun mit einem Schlauch in das Wohnzimmer gehst, einige Ratschläge zu den einzelnen Methoden. Wichtig ist zum Beispiel, wieviel Prozent überhaupt an der gewünschten Luftfeuchtigkeit fehlen. Ein zweiter bestimmender Faktor ist die Raumgröße. In einem kleineren Raum lässt sich die Luftfeuchtigkeit leichter beeinflussen als bei einem großen Raum. Bedenke dabei, dass es nicht nur auf die Quadratmeterzahl ankommt sondern auch auf die Höhe. Hast Du zum Beispiel eine Altbauwohnung, kann das tatsächliche Luftvolumen über 50% höher sein als es bei einer Neubauwohnung der Fall wäre.

Durch Lüften die Luftfeuchtigkeit erhöhen

Im Winter sieht draußen alles feucht und nass aus. Viele glauben durch das tägliche Lüften käme auch mehr Luftfeuchtigkeit ins Haus. Dies trifft aber nur dann zu, wenn die Luftfeuchtigkeit draußen höher als drinnen ist. Bei kalten Temperaturen ist es aber meistens umgekehrt. Das bisschen Luftfeuchtigkeit in der Wohnung geht verloren, wenn die trockene Winterluft in die Wohnung kommt. Dennoch ist das tägliche Lüften sehr wichtig und teilweise sogar in Mietverträgen verankert. Falsches oder zu wenig Lüften kann nämlich Schäden an der Bausubstanz verursachen.

Mit nassen Tüchern die Luftfeuchtigkeit erhöhen

Einige versuchen ihr Glück mit nassen Handtüchern, um die Luftfeuchtigkeit erhöhen zu können. Dies ist zwar sehr umständlich, mag aber für geringe Änderungen der Luftfeuchtigkeit sorgen. Idealerweise werden die Handtücher über die Heizung gelegt. Dadurch trocknen sie schneller. Trocknen bedeutet nichts anderes als Feuchtigkeit an die Luft abzugeben. Eine gezielte Regelung ist dabei natürlich nicht möglich und je nach Stoffart unterscheidet sich auch die Wassermenge. Ist der Raum klein und es werden nur geringe Änderungen angestrebt, kann es funktionieren. Ist das Handtuch jedoch trocken, hört auch die Luftbefeuchtung auf. Dieser selbst gebaute Luftbefeuchter hilft dir also nicht sonderlich viel.

Mit Zimmerbrunnen die Luftfeuchtigkeit erhöhen

Zimmerbrunnen sind eigentlich ein Deko-Artikel, welcher durch Wasser einen besonderen Charme entwickelt. Die Befeuchtungsleistung ist dabei jedoch sehr gering. In der Regel lassen sie Wasser über einige Steine fließen.

Mit Pflanzen die Luftfeuchtigkeit erhöhen

Pflanzen benötigen Wasser um zu leben. Deswegen gießen wir sie auch jeden Tag. Aber sie haben auch ihren „eigenen Kopf“. Ist die Raumluft trocken geben auch Pflanzen nur wenig Feuchtigkeit wieder ab. Erst wenn sie feucht ist, geben auch Pflanzen mehr Wasser ab. Wenn Pflanzen die Luftfeuchtigkeit erhöhen sollen, empfehle ich Hydrokulturen. Hier bleibt er Wasservorrat länger erhalten. Die Auswirkungen auf die Luftfeuchtigkeit sind allerdings auch bei Pflanzen gering.

Mit einem Aquarium die Luftfeuchtigkeit erhöhen

Wer ein Aquarium besitzt weiß, dass der Wasserstand ständig sinkt. Die Ursache ist kein Leck sondern Verdunstung. Die Verdunstungsmenge variiert nach Wassertemperatur (Kalt- oder Warmwasserfische) und Wasseroberfläche. Ganz entscheidend ist dabei, ob das Aquarium eine dichte Abdeckung hat oder offen ist. Die meisten Aquarien sind nämlich extra dicht abgeschlossen, um die Verdunstung soweit wie möglich zu unterbinden. Je nach Wasserqualität des Trinkwassers ist gutes Aquarienwasser wertvoll. Im Trinkwasser sind häufig Substanzen (zum Beispiel Nitrat), die ein Aquarianer nicht in seinem Becken will. Es schadet den Fischen und den Pflanzen, fördert aber das Algenwachstum. Auch diese Methode hat natürlich Nachteile, vor allem weil sie nur am Standort des Aquariums etwas bringt.

Mit Dampf aus der Küche die Luftfeuchtigkeit erhöhen

In der Küche wird gekocht, wodurch meistens viel Wasser verdampft. Damit jedoch Gerüche und Fett sich nicht im Haus verteilen, wird der Wasserdampf über Abzugshauben oft ins Freie geleitet. Wer eine solche Ableitung nicht hat, wird ohnehin zumindest in der Küche beim Kochen genügend Luftfeuchtigkeit haben. Sie dann in andere Räume zu lassen, bringt nicht nur Feuchtigkeit sondern auch die Gerüche und das Fett dorthin. Zudem erhöht sich die Luftfeuchtigkeit nur beim Kochen. Extra zum Befeuchten Wasser zu kochen ginge zwar auch, aber entsprechend hoch wären die Unkosten. Selbst Luftbefeuchter, welche Wasser verdampfen, fallen durch ihren hohen Stromverbrauch aus dem Rahmen der anderen Luftbefeuchterarten. Siehe dazu auch meinen Luftbefeuchter Vergleich.

Natürlich vorhandene Feuchtigkeit nutzen

In einigen Räumen kommt es ganz von alleine durch die Benutzung zu einer Erhöhung der Luftfeuchtigkeit. Das trifft zum Beispiel auf Räume zu, in denen Wäsche getrocknet wird. Zudem erzeugt das Baden oder Duschen auch eine hohe Luftfeuchtigkeit. Hier ist es bei sonstiger zu trockener Luft natürlich sinnvoll, die Türe nach der Benutzung offen zu lassen. Die Feuchtigkeit verteilt sich so nutzbringend in den anderen Räumen und hilft auch gegen die Überfeuchtung des Badezimmers. Auch dies kann natürlich die Luftfeuchtigkeit erhöhen, jedoch meistens nicht da wo es nötig wäre.

Alle zuvor genannten Maßnahmen sind nicht wirklich effektiv. Sie lassen kaum eine Regelung zu und sind starken Schwankungen unterworfen. Kurzfristig für geringe Änderungen oder kleine Räume können sie zur Not helfen. Aber bei zu trockener Luft sollten langfristige Lösungen gefunden werden. Diese sollten dann auch nicht sonderlich umständlich sein, denn der Winter dauert lange.

Luftfeuchtigkeit erhöhen

Mit effektiven Möglichkeiten die Luftfeuchtigkeit erhöhen

Zu trockene Raumluft kann über einen Zeitraum zu gesundheitlichen Beschwerden führen. Dabei sind Kopfschmerzen, Konzentrationsmangel oder brennende Augen noch die harmlosen Auswirkungen. Wer in seiner Wohnung ein gesundes Raumklima schaffen will, sollte bessere Lösungen als nasse Handtücher finden. Hierzu stehen im Handel leistungsfähige Luftbefeuchter zur Verfügung. Sie können je nach Modell und Luftbefeuchterart bis zu einigen Litern Wasser je Tag die Luftfeuchtigkeit verbessern. Sie liefern häufig eine gute kontinuierliche Leistung. Wer einen Luftbefeuchter kaufen will, wird in meinem Luftbefeuchter Vergleich wertvolle Informationen dazu finden.

Welche Luftbefeuchterart?

Der Sinn eines Luftbefeuchters ist es die Luftfeuchtigkeit effektiv zu erhöhen. Dabei gehen die Hersteller unterschiedliche Wege. Sie lassen sich nach ihrem Funktionsprinzip in drei Kategorien aufteilen: Verdunster (passiv und aktiv), Ultraschallvernebler und Verdampfer. Jede Art der Luftbefeuchtung hat ihre Vor- und Nachteile. Bei Luftbefeuchter gibt es viele Faktoren zu beachten. Dazu gehört auch die Wartung und Reinigung. Grundsätzlich sollte der Luftbefeuchter in seiner Leistung den Erfordernissen angepasst sein. Dazu kann sich an den Herstellerangaben orientiert werden, welche eine Flächenangabe für die Räume empfehlen. Wie schon erwähnt spielen dabei aber auch die Deckenhöhe und die aktuellen Luftfeuchtigkeitswerte eine Rolle. Höhere Decken als 2,20 Meter erfordern einen entsprechenden Aufschlag in der Leistung bzw. der angegebenen Quadratmeterzahl.

Wer eine hohe Differenz zwischen idealer Luftfeuchtigkeit und den aktuellen Werten misst, sollte ebenfalls lieber einen stärkeren als schwächeren Luftbefeuchter wählen.

Verdunster

Mit Verdunstern lässt sich die Luftfeuchtigkeit gut erhöhen, sofern es sich um einen aktiven Verdunster handelt. Passive Verdunster bestehen im Prinzip aus einem flachen Wasserbehälter, welcher an die Heizung gehängt wird. Die Heizungswärme soll die Verdunstung beschleunigen und auch für die Verteilung der feuchten Luft im Raum sorgen. Sie sind preisgünstig, können aber nur im begrenztem Umfang die Luftfeuchtigkeit erhöhen.

Viel effektiver arbeiten dagegen aktive Verdunster. Sie bieten über spezielle Matten der Luft eine große Oberfläche, um die Feuchtigkeit aufzunehmen. Ein elektrischer Ventilator befördert die feuchte Luft dann in den Raum.

Ultraschallvernebler

Luftbefeuchter Tipp und VergleichUltraschallvernebler gehen einen ganz anderen Weg. Ein Schwingungselement wird mit Ultraschall in sehr hohe Vibration versetzt. Dadurch werden einem darüber geleiteten Wasserfilm mikrofeine Wassertropfen entrissen. Ein Ventilator befördert sie dann als Nebel mit der Luft in den Raum. Diese Funktionsweise ermöglicht sehr kleine Bauweisen, wie es zum Beispiel bei den Aroma Diffusern der Fall ist. Hier ist sogar gleichzeitig eine Anreicherung der Luft mit einem Duftöl möglich.

Mehr Leistung als Aroma Diffuser erbringen Luftbefeuchter als Ultraschallvernebler. Sie können auch für größere Räume eingesetzt werden. Wer Wert auf ein Duft-Aroma im Raum legt, kann hierbei auch Modelle mit einer zusätzlichen Aromabox finden. Duftöl darf bei diesen Geräten nicht einfach in den Wassertank gegeben werden. Wichtig ist außerdem, dass du großen Wert auf die richtige Reinigung deines Luftbefeuchters legst. Nur so  bleibt dieser Keimfrei.

Verdampfer

Ursprünglich für große Lagerhallen entwickelt gibt es auch Verdampfer für den Hausgebrauch. Hierbei wird das Wasser bis zum Siedepunkt erhitzt und als Wasserdampf in den Raum abgegeben. Sie sind zwar sehr leistungsfähig, haben aber auch unter den Luftbefeuchtern den höchsten Energieverbrauch. Da sie heißen Wasserdampf abgegeben ist ihr Aufstellungsort genau zu berücksichtigen. Wer Kinder oder Haustiere im Haushalt hat sollte die Verbrühungsgefahr bei unsachgemäßer Benutzung bedenken.

Was gibt es bei Luftbefeuchtern zu beachten?

Wer die Luftfeuchtigkeit erhöhen will, ist mit Luftbefeuchtern schon sehr gut beraten. Nun aber auch den richtigen Luftbefeuchter für deine Wohnsituation zu finden ist nicht ganz so einfach. Im Folgendem habe ich die wichtigsten Kriterien zusammengestellt, wodurch das Luftbefeuchter kaufen erleichtert wird.

Die Befeuchtungsleistung

Je nach Modell ist die Befeuchtungsleistung sehr unterschiedlich. Sie spiegelt sich in der Regel in der empfohlenen Raumgröße wieder. Ein Luftbefeuchter für 40 qm ist leistungsfähiger als ein Modell für 20 qm. Solltest Du hohe Decken haben, addiere einen entsprechenden Aufschlag zu der Quadratmeterangabe hinzu. Umso leistungsfähiger der Luftbefeuchter ist, umso schneller hat er auch die Luftfeuchtigkeit angehoben.

Der Geräuschpegel

Bis auf die passiven Verdunster mit niedriger Befeuchtungsleistung verursachen alle Luftbefeuchter Betriebsgeräusche. Je nach Modell und Konzeption sind diese lauter oder leiser. In meinem Luftbefeuchter Vergleich und auch den einzelnen Luftbefeuchter Tests habe ich die Betriebsgeräusche selbst im Tonstudio nachgemessen. Grundsätzlich ist es natürlich von Vorteil ein leiseres Modell zu wählen. Dann ist die Gefahr den Luftbefeuchter als störend wahrzunehmen am geringsten. In vielen Räumen herrschen sowieso Hintergrundgeräusche, wo das Betriebsgeräusch untergehen kann. Im Schlafzimmer ist das aber nicht so. Hier sollte ein besonders leises Modell zum Einsatz kommen.

Die Wassertankgröße

Alle Luftbefeuchter arbeiten mit Wasser und haben dafür einen Vorratsbehälter. Dieser sollte nicht zu klein sein, da sonst häufiger Wasser nachgefüllt werden muss. Auch die Befüllung kann unterschiedlich einfach sein. Einige Modelle haben nur kleine Füllöffnungen, was das Befüllen etwas nervig macht.

Der Wartungsaufwand

Luftbefeuchter müssen regelmäßig gereinigt werden. Das ist wichtig da sich sonst Ablagerungen bilden können, in denen sich Keime und Bakterien bilden. Nicht nur die Funktion kann bei mangelnder Wartung nachlassen, auch Bakterien und Keime können dann bei vielen Modellen in die Raumluft gebracht werden. Deswegen sollten sich Luftbefeuchter möglichst einfach und schnell reinigen lassen.

Die Ausstattungsmerkmale

Es gibt einige Ausstattungsmerkmale, welche jeder gute Luftbefeuchter haben sollte. Dazu gehört zum Beispiel eine Abschaltautomatik bei zu niedrigem Wasserstand oder eine regelbare Leistung.

Eine Steigerung des Komforts ermöglichen zum Beispiel Timer, mit deren Hilfe eine gewünschte Laufzeit eingestellt wird. Dadurch kann das Gerät auch ohne den Benutzer seine Arbeit verrichten.

Als besonderes Highlight gilt ein integrierter Hygrometer der die Regelung des Luftbefeuchters übernimmt. Bei diesen Geräten kann ein gewünschter Luftfeuchtigkeitswert (zum Beispiel 50%) vorgewählt werden. Ist dieser Wert erreicht, schaltet sich das Gerät selbsttätig ab. Das ist gar nicht so unwichtig, da aufgrund der guten Leistung der Luftbefeuchter auch eine Überfeuchtung der Raumluft möglich ist. Werte über 60% sollten jedoch nicht erreicht werden. Bei anderen Modellen ohne diese Regelung muss der Benutzer selbst mit einem Hygrometer nachmessen.

Wie oben bei „Der Wartungsaufwand“ beschrieben, können sich bei schlechter Wartung oder abgestandenem Wasser Bakterien und Keime bilden. Einige Modelle sind deswegen sogar mit antibakteriellen Filtern oder einer keimabtötenden UV-Licht-Bestrahlung ausgerüstet. Dadurch ist Sicherheitauch bei schlechter Wartung gegeben. Dennoch sollten die Geräte zur Erhaltung der Funktion regelmäßig gereinigt werden.

aktive Luftbefeuchtung

Aufstellungsort für den Luftbefeuchter und allgemeine Tipps

Da ein Luftbefeuchter einen feuchten Luftstrom erzeugt, ist der Aufstellungsort nicht unwichtig. Damit sich die erzeugte Feuchtigkeit nicht sofort wieder am kalten Fenster niederschlägt, sollte der Luftbefeuchter entfernt aufgestellt werden. Der Luftstrom sollte auch nichtauf die Wand oder Möbel gerichtet sein. Bei Modellen mit beweglicher Ausströmdüse ist das einfach. Modelle mit starrer Ausströmdüse müssen entsprechend ausgerichtet werden. Es gibt auch Luftbefeuchter mit zentraler Ausströmung in alle Richtungen. Hier ist ein Mindestabstand (1 Meter) von Wänden und Möbel einzuhalten. Auf kalten Böden kann sich mitunter auch Kondenswasser bilden, wenn der Luftbefeuchter auf dem Boden aufgestellt wird. Holzböden können Schaden nehmen oder Kachelböden werden rutschig.

Praktisch alle Luftbefeuchter lassen sich mit Leitungswasser befüllen. Darin kann aber regional unterschiedlich viel oder wenig Kalk enthalten sein (Wasserhärte). Dieser setzt sich in Luftbefeuchtern ab und muss mit der regelmäßigen Reinigung entfernt werden. Wer sich das sparen will kann auch zu destilliertem Wasser greifen. Wer ein Trinkwassernetz im Haus mit Enthärtungsanlage besitzt, ist natürlich auch fein raus.

 

Fazit

Wer nur gering die Luftfeuchtigkeit erhöhen will, dem stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung. Für mehr Luftfeuchtigkeit und vor allem dauerhaft, eignen sich richtige Luftbefeuchter am besten. Sie lassen sich gut regeln oder tun es sogar von selbst, wenn ein Hygrometer integriert ist. Der Stromverbrauch hält sich dabei für das gesunde Raumklima in überschaubaren Grenzen (Ausnahme Verdampfer). Sparsame Modelle benötigen nicht einmal 20 Watt. Auf meiner Website wirst Du neben meinem Luftbefeuchter Vergleich noch zahlreiche weitere Tipps und Ratschläge finden.

Auch welcher Luftbefeuchter für ein Baby empfehlenswert ist oder welche Auswirkungen ein offener Kamin auf die Luftfeuchtigkeit hat. Mit diesem Wissen ausgerüstet sollte es Dir leicht fallen für dich den richtigen Luftbefeuchter kaufen zu können.



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