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Ist ein Luftbefeuchter fürs Baby sinnvoll?

Unbestritten sind die Vorteile eines gesunden Raumklimas. Gerade in der Winterzeit sinkt die Luftfeuchtigkeit in den meisten Wohnräumen auf einen niedrigen Level, welcher nicht mehr als gesundes Raumklima bezeichnet werden kann. Dank moderner Technologien stehen im Handel Luftbefeuchter zur Verfügung, welche einer zu niedrigen Luftfeuchtigkeit entgegenwirken können. Die meisten Gedanken um eine gesunde Umgebung machen sich in der Regel frisch gewordene Eltern. Das natürlich auch schon vor der Niederkunft. Ein Baby reagiert viel empfindlicher auf seine Umwelt als ein Erwachsener mit ausgeprägten Immunsystem. Selbst Erwachsene haben mit einem ungesunden Raumklima durch zu trockene Luft zu kämpfen. Deswegen kann ein Luftbefeuchter fürs Baby noch wichtiger als für Erwachsene sein.

Trockene Luft nimmt verstärkt Feuchtigkeit auf. Diese entzieht sie seiner Umgebung. Der menschliche Körper besteht zum größten Teil aus Wasser. Der Körper eines Baby besteht zu 95% aus Wasser. Erwachsene ca. zu 70%, da die Fähigkeit der Wasserspeicherung mit dem Alter abnimmt. Am schnellsten verliert der Mensch Feuchtigkeit durch zu trockene Luft, wo ein Kontakt stattfindet. Das betrifft zum Beispiel die Augen oder Nasen- und Rachenschleimhäute. Typische Beschwerden dadurch sind juckende oder brennende Augen sowie gereizte Schleimhäute. Mittel- bis langfristig wird der Körper dadurch deutlich anfälliger für Infektionen, zum Beispiel für eine Grippe-Infektion.

Auf der anderen Seite fühlen viele Viren und Bakterien sich gerade in trockener Luft sehr wohl und vermehren sich dabei stark. Alles Faktoren welche für ein Kinder- bzw. Babyzimmer unerwünscht sind. Deswegen kann es bei zu trockener Luft wichtig sein, einen Luftbefeuchter fürs Baby in den Raum zu stellen. Wie trocken die Luft ist kann man messen (lassen) – man kann es aber auch selber spüren. Wenn Du morgens mit trockener Kehle aufwachst oder häufig mit den Augen kniepen musst, dann solltest Du unbedingt an einen Luftbefeuchter denken!

In einem anderen Artikel beschäftigen wir uns mit der Frage, welche Raumbefeuchter sich ideal für große Räume eignen.

Luftbefeuchter für das Baby sinnvoll mit Licht

Welche Vorteile bringt ein Luftbefeuchter fürs Baby?

Je nach Luftbefeuchter Modell und Art der Luftbefeuchtung, kann ein Luftbefeuchter in jedem Raum die Luftfeuchtigkeit anheben. Wichtig ist es, die tatsächlich vorhandene relative Luftfeuchtigkeit in dem Raum festzustellen. Erst dann zeigt sich, ob überhaupt ein Bedarf an zusätzlicher Befeuchtung der Luft besteht. Mit einem günstigen Hygrometer (im Handel vielfältig erhältlich) kann die vorhandene Luftfeuchtigkeit schnell überprüft werden. Grundsätzlich liegt der optimale Bereich der Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60% in Räumen. Ab einer Luftfeuchtigkeit unter 45% macht es Sinn, einem Baby Luftbefeuchter in das Zimmer zu stellen. Der optimale Wert für ein Baby liegt zwischen 50 und 53%, abhängig von der Temperatur. Zu stark beheizte Räume sind nebenbei erwähnt auch nicht gut für ein Baby. Ärzte empfehlen eine Temperatur zwischen 16 und 18°C, damit ein Baby gut schlafen kann und nicht überhitzt. Eltern übertreiben es dabei sehr gerne. Zum Spielen kommen auch Temperaturen bis 20°C in Frage.

Vorteil Feuchtigkeitsverlust entgegenwirken

Viele Symptome bei zu trockener Luft werden schnell behoben, wenn ein Baby Luftbefeuchter in den Raum gestellt bekommt. Ein Baby kann es keinem sagen, das ihm der Hals schmerzt oder die Augen brennen. Zu trockene Luft kann die Atemwege schädigen und zum Beispiel zu Husten führen. Auch die Haut benötigt ein richtiges Raumklima. Ist das Raumklima zu trocken kann Hautkrankheiten wie zum Beispiel Neurodermitis Vorschub geleistet werden. Auch deswegen sind für ein Baby Luftbefeuchter wichtig, wenn die Luft zu trocken ist.

Vorteil Staubpartikel und Schadstoffe vermindern

Das Staubpartikel oder Schadstoffe in der Atemluft nicht gut sind, weiß eigentlich jeder. Dies trifft auf ein Baby viel mehr als bei einem Erwachsenen zu. In trockener Luft sind deutlich mehr Staub und Schadstoffe, als es bei der richtigen Luftfeuchtigkeit der Fall wäre. Durch eine höhere Luftfeuchtigkeit haftet sich die Feuchtigkeit besser an die mikroskopisch kleinen Partikel, wodurch sie schwerer werden. Dadurch verteilen sie sich nicht mehr so leicht in der Luft, sondern sinken schneller zu Boden. Auch hier kann ein Luftbefeuchter fürs Baby hilfreich und sinnvoll sein. Dazu gibt es übrigens auch Modelle, welche die angesaugte Luft filtern und einen Großteil von Partikeln daraus entfernen.

Vorteil Bausubstanz erhalten

Nicht primär auf den Vorteil „Baby und Luftbefeuchter“ ausgerichtet, gibt es noch mehr Vorteile durch die richtige Luftfeuchtigkeit. Denn vor allem Holz benötigt ebenfalls die richtige Luftfeuchtigkeit. Ist sie zu niedrig wird dem Holz Feuchtigkeit entzogen, wodurch es schneller altert und rissig werden kann oder sich sogar verzieht. Dies betrifft nicht nur Möbel sondern auch Holzfußböden und Balken. Antiquitäten- oder Kunstsammler achten zum Beispiel sehr auf die richtige Luftfeuchtigkeit, damit ihre antiken Stücke oder Gemälde unversehrt bleiben.

Nicht jeder Luftbefeuchter ist für ein Baby empfehlenswert

Nachdem die vielen Vorteile eines Luftbefeuchters dominieren, gibt es auch zu berücksichtigende Nachteile – abhängig von der Funktionsweise. Alle Luftbefeuchter benötigen das Element Wasser, um es durch verschiedene Techniken in die Raumluft einzubringen. Im Wasser können sich aber auch Keime oder Bakterien entwickeln, besonders bei längerer Standzeit. Regelmäßige Reinigung und Wartung sind deshalb wichtig, besonders bei einem Luftbefeuchter fürs Baby.

Einige Hersteller haben sich der Problematik angenommen und Techniken entwickelt, das Risiko der Bakterienverbreitung in der Luft von vornherein zu minimieren oder ganz zu unterbinden. Dabei kommen antibakterielle Filter, keimabtötende UV-Bestrahlung des Wassers, oder die Erhitzung (Verdampfung) des Wassers zum Einsatz. Letzteres ist dabei jedoch nicht primär der Desinfektion zuzuschreiben, sondern eine funktionsbedingte positive Nebenerscheinung.

Gemäß der unterschiedlichen Modelle und deren Funktionsweisen, eignen sich die Modelle entsprechend mehr oder weniger für unterschiedliche Räume und deren Bewohner. Dabei spielen noch weitere Faktoren eine Rolle. Neben der Qualifikation von einem Luftbefeuchter fürs Baby sind weitere Punkte zu beachten:

  • Erforderliche Befeuchtungsleistung
  • Geräuschpegel
  • Stromverbrauch
  • Wartungsaufwand und Folgekosten
  • Kontaminationsrisiko durch Keime und Bakterien bei schlechter oder falscher Wartung
  • Gefährdung durch unsachgemäße Benutzung (Verdampfer)

Die unterschiedlichen Funktionsweisen der Luftbefeuchter fürs Baby

Grundsätzlich sollten für das Baby Luftbefeuchter zum Einsatz kommen, welche keine Kontamination der Luft ermöglichen oder es stark einschränken. Dies bietet den Vorteil, dass auch bei schlechter Wartung das Risiko minimiert wird. Als Hilfe zum „richtigen Luftbefeuchter kaufen“ zähle ich in diesem Beitrag die Erfahrungen aus meinem Luftbefeuchter Test und Luftbefeuchter Vergleich auf.

Verdunster als Luftbefeuchter fürs Baby?

Bei Verdunstern wird die physikalische Eigenschaft der Luft genutzt, bis zu einem Sättigungspunkt Feuchtigkeit aufzunehmen. Dabei wird der trockenen Luft eine vergrößerte befeuchtete Oberfläche angeboten, um die Effektivität zu verbessern. Es wird unter aktiven und passiven Verdunstern unterschieden. Passive Verdunster besitzen keine elektronischen Bauteile und hängen als Wasserreservoir an der Heizung. Die Heizungswärme sorgt dabei für den Transport der feuchten Luft in den Raum. Die Befeuchtungsleistung ist dabei jedoch nur sehr gering und in den meisten Fällen unzureichend. Das führt zudem dazu, das Wasser langen Standzeiten ausgesetzt ist, was die Bakterienbildung fördert.

Aktive Verdunster gehen einen anderen und besseren Weg. Durch besondere Matten wird die Oberfläche extrem vergrößert und ein Ventilator befördert die feuchte Luft in den Raum. Der Ventilator ist deswegen wichtig, weil Luft entsprechend ihrem Sättigungsgrad unterschiedlich stark Feuchtigkeit aufnimmt. Würde die Luft nur langsam bewegt (natürliche Zirkulation), würde auch nur langsam Wasser aufgenommen. Durch den vom Ventilator erzeugten Luftstrom fließt schnell die trockene und damit ungesättigte Luft nach.

Als Luftbefeuchter fürs Baby sind hier besonders die Modelle aus meinem Luftbefeuchter Test und Luftbefeuchter Vergleich mit Maßnahmen gegen Bakterienverbreitung empfehlenswert. Unter den Verdunstern (aktiv) seien hier besonders die Phillips Luftbefeuchter der Serie 2000 (Philips HU4813/10, Philips HU4803/01, Philips HU4801/01) genannt. Sie werden mit antibakteriellen Filtern bestückt und haben in meinen Luftbefeuchter Tests ein gutes Gesamtbild abgegeben. Leider sind mit dieser Technologie Folgekosten für die Filter verbunden, welche alle drei Monate mit fast 10 € zu Buche schlagen.

Ultraschall-Vernebler als Luftbefeuchter fürs Baby

Die hohe Schwingung des Ultraschalls wird bei Ultraschall-Verneblern zur Befeuchtung der Luft benutzt. Diese Funktionsweise wird ebenfalls durch Ventilatoren unterstützt. Grundsätzlich wird dabei das Wasser in mikrofeine Tröpfchen verwirbelt und mit der Luft in den Raum transportiert. Es gibt sie in sehr unterschiedlichen Leistungsstufen. Mit der Luft können aber auch Bakterien und Keime in den Raum gelangen, wenn keine besonderen Maßnahmen dagegen ergriffen werden.

Die Technologie ermöglicht es in sehr kleinen bis hin zu sehr leistungsfähigen Luftbefeuchtern eingesetzt zu werden. Unter den kleinsten Vertretern der Luftbefeuchter findet sie zum Beispiel bei Aroma-Diffusern Anwendung. Diese Luftbefeuchter wurden daraufhin konzipiert, Duftöle oder zum Teil auch ätherische Öle mit in die Raumluft einzubringen. Dies kann von Vorteil sein und auch gesundheitssteigernd wirken. Der Einsatz von Ölen im Zusammenhang mit Luftbefeuchter fürs Baby gilt aber grundsätzlich ärztlich abzuklären. Unerkannte Allergien zum Beispiel können schädliche Auswirkungen haben.

Während Aroma-Diffuser eine ausreichende Befeuchtungsleistung meistens nur in relativ kleinen Räumen entwickeln, gibt es auch leistungsstärkere Ultraschall-Vernebler. Oft bieten auch sie zusätzlich die Möglichkeit durch integrierte Aromaboxen Öle zu benutzen. Aber auch hier gilt wie bei den Aroma-Diffusern gerade im Zusammenhang Luftbefeuchter fürs Baby eine ärztliche Abklärung im Vorfeld.

Bei den leistungsstarken Ultraschall-Verneblern gibt es auch Modelle, welche eine mögliche Belastung durch Bakterien und Keime unterbinden. Hier sei zum Beispiel der Favorit aus meinem Luftbefeuchter Test und Luftbefeuchter Vergleich genannt – der Dyson AM10 Humidifier. Zu einem leider relativ hohen Preis vereint dieser Luftbefeuchter hohe Befeuchtungsleistung (Räume bis 110 qm) mit der Ultraviolet Cleanse Technologie. Hierbei wird das Wasser einer keimabtötenden ultravioletten Strahlung unterzogen, bevor es in die Raumluft eingebracht wird. Wichtig, gerade bei leistungsstarken Geräten, ist eine selbsttätige Messung und Regelung der Luftfeuchtigkeit. Diese Funktion, teilweise auch bei den Phillips Verdunstern der Serie 2000 vorhanden, misst die aktuell vorhandene Luftfeuchtigkeit. Die Zielwerte lassen sich stufenweise eingeben und verhindern somit ein Überfeuchten der Raumluft.

Zu feuchte Luft (über 60%) ist nicht nur unerwünscht sondern ebenfalls schädlich für Mensch und Bausubstanz.

Verdampfer als Luftbefeuchter fürs Baby

In der Industrie oder bei Lagerhallen kann ebenfalls eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit wünschenswert sein. Hier haben sich vor allem die Verdampfer als Luftbefeuchter bewährt. Auch für den Hausgebrauch haben einige Hersteller diese leistungsfähige Technologie übernommen. Dabei wird Wasser bis zum Siedepunkt (100°C) erhitzt und dadurch verdampft. Bei dieser Methode gibt es keine Abhängigkeit von der vorhandenen Luftfeuchtigkeit. Bei Verdampfern steht die hohe Befeuchtungsleistung im Vordergrund, was durch einen hohen Stromverbrauch „erkauft“ wird. Auch in meinem Luftbefeuchter Test und Luftbefeuchter Vergleich fiel der hohe Stromverbrauch des Beurer LB 50 sofort ins Auge.

Ob ein Verdampfer als Luftbefeuchter fürs Baby geeignet ist kommt auf verschiedene Faktoren an. Einen unbestrittenen Vorteil leistet ein Verdampfer bei der Desinfektion des verwendeten Wassers. Da nur Wasserdampf in die Raumluft eingebracht wird, werden alle Keime und Bakterien abgetötet. Dafür ist der Stromverbrauch aber auch bis zu 20 Mal höher als bei energiesparsamen Modellen. Zudem erzeugt gerade der von mir getestete Beurer LB50 Luftbefeuchter mit 47dB ein relativ lautes Betriebsgeräusch (gemessen im leisesten Modus).

Als Faktoren für den Kauf eines Luftbefeuchters fürs Baby habe ich oben „Gefährdung durch unsachgemäßer Benutzung“ hinzugefügt. Dies bezog sich direkt auf die Funktionsweise der Verdampfer. Da sie Wasser erhitzen und mit Wasserdampf arbeiten, geht von ihnen eine ganz andere Gefahrensituation als bei Kalt-Verdunstern oder Kalt-Verneblern aus. Der heiße Dampf kann zu Verbrühungen führen, ebenfalls das Wasser, wenn der Verdampfer umgestoßen wird. In einem Haushalt mit nur einem oder mehreren Babys muss der Erwachsene durch Umsicht und sachgemäße Benutzung jedes Risiko ausschalten. Das kann zu einem Problem führen, wenn noch andere Kinder oder Haustiere im Haushalt leben. Kinder sind neugierig und besitzen nicht immer den nötigen Sachverstand. Selbst wenn sie entsprechenden Unterweisungen folgen besteht immer die Gefahr, unbeabsichtigt beim Herumtollen einen Luftbefeuchter umzustoßen. Ähnlich sieht es bei Haustieren aus. Ein Hund, eine Katze oder auch Vogel erkennen nicht die Gefahr und können einerseits einen Verdampfer umwerfen, andererseits sich auch an ihm durch neugierige Erkundung verletzen.

Tipps bei Luftbefeuchtern fürs Baby

Die Verhinderung von Keim- und Bakterienbildung ist eng mit der sachgemäßen Reinigung und Wartung des Lufbefeuchters verknüpft. Dazu gehört auch eine regelmäßige Entkalkung, sofern nicht destilliertes Wasser benutzt wird oder das Haus über eine Enthärtungsanlage verfügt. In abgesetztem Kalk bilden sich ebenfalls Keime und Bakterien, selbst wenn nur ständig frisches Wasser benutzt wird.

Tipps zur Aufstellung bei einem Luftbefeuchter fürs Baby

Luftbefeuchter sollten nicht wahllos aufgestellt werden. Beginnend mit dem Verdampfer empfehle ich eine Aufstellung weit genug vom Baby entfernt. Selbst wenn durch Unachtsamkeit der Verdampfer umgestoßen wird, besteht dann keine Gefahr für das Baby.

Luftbefeuchter sollten nicht auf der Fensterbank stehen, da die kalten Fenster im Winter viel Feuchtigkeit aus der Luft als Kondensationsniederschlag entnehmen. Dieser kann auch auf dem Boden entstehen, wenn der Luftbefeuchter dort hingestellt wird. Dadurch kann zum Beispiel bei Fliesen eine Rutschgefahr entstehen, oder Holzböden und Teppiche leiden unter der konzentrierten Feuchtigkeit.

Je nach Modell tritt die befeuchtete Luft verschieden aus dem Luftbefeuchter. Es gibt fest ausgerichtete Düsen, bewegliche Düsen und eine zentrale Ausströmung in alle Richtungen gleichzeitig. In keinem Falle sollte der Luftstrom direkt auf das Baby gerichtet sein. Auch Möbel oder Wände können durch einen auf sie gerichteten feuchten Luftstrom beschädigt werden. Ein Luftbefeuchter mit zentraler Ausströmung benötigt mindestens 1 Meter Abstand zur Wand.

Da praktisch alle Luftbefeuchter für den Anschluss an das Stromnetz konzipiert wurden, darf das Anschlusskabel keine Stolperfalle darstellen. Deswegen empfehle ich eine Aufstellung weit genug vom Baby entfernt. Dadurch kann vermieden werden, dass zum Beispiel ein Zug am Kabel den Luftbefeuchter auf das Baby stürzen lässt. Genauso gefährlich ist natürlich der Sturz einer Person auf das Baby.

Ein Luftbefeuchter fürs Baby macht nur dann Sinn, wenn der Raum wirklich eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit aufweist. Dies wird in der Regel in der Winterzeit sein, wenn die Außenluft nur noch niedrige Luftfeuchtigkeitswerte erreicht. Es genügt jedoch nicht sich einmal einen Hygrometer vom Nachbarn auszuleihen und nur einmal zu messen. Die Luftfeuchtigkeit in Räumen kann sich sehr schnell verändern. Als Ursachen können das Lüften, Kochen oder Baden genannt werden. Auch die Luftzirkulation kann sich in einem Haus sehr schnell verändern, wenn zum Beispiel eine Tür geöffnet oder geschlossen wird. Dadurch kann trockene oder feuchte Luft sich unterschiedlich im Haus verteilen. Ich empfehle sich einen Hygrometer anzuschaffen und zu unterschiedlichen Tageszeiten zu messen. Kurzfristige Abweichungen sind normal und erfordern kein Handeln. Erst wenn über zwei Tage hinweg ein klarer Trend zu erkennen ist, kann eine Aussage getroffen werden.

Fazit

Da wir bei den Kleinsten keinerlei Risiko eingehen wollen, empfehle ich einen Luftbefeuchter der ein Einbringen von Bakterien oder Keimen in die Atemluft erst gar nicht zulässt oder zu 99% minimiert. Diese Kriterien erfüllen aus meinen Luftbefeuchter Test und Luftbefeuchter Vergleich zum Beispiel die aktiven Verdunster der Phillips 2000 Serie, der Ultraschall-Vernebler Dyson AM10 Humidifier sowie auch der Verdampfer Beurer LB50. Auf die Besonderheiten im Umgang mit dem Verdampfer habe ich hingewiesen, sodass er nicht für jeden Haushalt in Frage kommt. Außerdem ist es sehr wichtig, dass der Luftbefeuchter richtig gereinigt wird.

Nicht unwichtig ist die Ausstattung eines Luftbefeuchter fürs Baby mit automatischer Feuchtigkeitsregelung. Dadurch kann vermieden werden, zu viel des Guten zu tun und Luftfeuchtigkeitswerte über 60% zu erreichen. Dies trifft auf die von mir getesteten Modelle Dyson AM10 Humidifier, Philips HU4813/10 und Philips HU4803/01 zu. Bei dem ebenfalls für Babys geeigneten Luftbefeuchter Philips HU4801/01 aus meinem Luftbefeuchter Test wurde aus Kostengründen eine Selbstregulierung eingespart. Hier ist ein Überwachen der erreichten Luftfeuchtigkeit durch den Benutzer erforderlich.



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