An diesen Faktoren erkennst du einen umweltfreundlichen Luftbefeuchter
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Luftbefeuchter dienen dazu, die Luftfeuchtigkeit in der Raumluft anzuheben. Dazu verdampfen, vernebeln oder verdunsten sie je nach Funktionsprinzip Wasser. In Wasser bilden sich jedoch relativ schnell Bakterien, welche teilweise von dem Befeuchter in der Raumluft verteilt werden können. Dies ist häufig ein Problem, wenn zur Befeuchtung der Raumluft abgestandenes Wasser verwendet wird oder der Luftbefeuchter unzureichend geeinigt wurde. Einige Hersteller verleihen ihren Luftbefeuchtern zusätzliche Eigenschaften, um eine Bakterienverbreitung in der Raumluft zu verhindern. An den zusätzlichen Merkmalen, wie zum Beispiel UV-Licht, UVC-Licht oder NanoCloud-Verdunstungstechnologie erkennst du für die Umwelt gute Luftbefeuchter.
Wartung und Pflege der Luftbefeuchter für eine gesunde Umwelt
Bei richtiger Bedienung und Pflege, verbessern Luftbefeuchter das Raumklima ohne Schadstoffe oder Bakterien in die Raumluft einzubringen. Dazu gehört nur frisches Wasser zu benutzen. Wird der Luftbefeuchter nur gelegentlich genutzt, kann das Wasser im Luftbefeuchter schon mehrere Tage alt sein. Bei Raumtemperatur bilden sich dann Keime und Bakterien im Wasser, welches nicht zur Luftbefeuchtung genutzt werden sollte. Ich empfehle, jeden Tag nur frisches Wasser zu nutzen und altes Wasser aus dem Wassertank zu entfernen.
Zur Pflege und Wartung von Luftbefeuchtern gehört die Reinigung der Befeuchter. Mindestens einmal die Woche sollte der Tank des Luftbefeuchters gereinigt werden, ebenso das Ultraschall-Element. Zum Reinigen der Befeuchter gehört auch die Entkalkung, wenn normales Leitungswasser verwendet wird.
Je nach Modell gilt es auch dem Ausströmkanal Beachtung zu schenken. Dort, wo der feuchte Wassernebel vorbeiströmt, können sich Schimmelpilze bilden. Auch diese Bauteile bitte regelmäßig gründlich reinigen.
In einem anderen Artikel auf dieser Webseite gehe ich darauf ein, was die 5 häufigsten Schadstoffe in unserer Raumluft sind!
Diese Luftbefeuchter verteilen kaum Bakterien
Besondere Technologien verhindern bei einigen Befeuchtern die Weitergabe von Bakterien an die Raumluft. Auch wenn Mikroorganismen abgetötet oder die Verbreitung in der Raumluft verhindert wird, befreit es nicht von der regelmäßigen Reinigung der Befeuchter. Unter anderem setzt sich auch Kalk in den Luftbefeuchtern ab, welcher regelmäßig zu entfernen ist.
Bei hochwertigen Luftbefeuchtern kommt es nahezu kaum zu einer Bakterienabgabe an die Raumluft!
UV-Licht Entkeimung
Dazu gehört die Bestrahlung des Wassers mit UV- bzw. UVC-Licht. UV-Licht tötet Keime und Bakterien ab. Das Risiko, Mikroorganismen in der Raumluft zu verteilen, ist dadurch erheblich gesenkt. Passende Luftbefeuchter mit UV-Licht gibt es zum Beispiel von Xiaomi, Tronic, TROTEC, Dyson und viele weitere Hersteller. Das Prinzip, durch ultraviolettes Licht Mikroorganismen abzutöten, funktioniert gut und wird auch zur Entkeimung von Teichwasser oder Aquarienwasser eingesetzt.
Keine Bakterien vernebeln
Auf ein anderes Pferd setzt Philips mit der NanoCloud-Verdunstungstechnologie. Auch bei dieser Technologie sollen vom Luftbefeuchter keine Schadstoffe oder Keime in die Raumluft eingebracht werden. Allerdings werden bei dieser Methode keine Mikroorganismen abgetötet, sondern erst gar nicht bei der Verdunstung aufgenommen. Im Vergleich zur normalen Ultraschallvernebelung werden über die natürliche Verdunstung mit NanoCloud deutlich kleinere Wasserpartikel in die Raumluft eingebracht, woran Bakterien sich nur sehr schwer anhaften können. Der Hersteller Philips verspricht, dass die Ausbreitung von Bakterien in der Raumluft um 99 % gegenüber normalen Verneblern gesenkt wird.
Verdampfer töten Mikroorganismen ab
Verdampfer gehören ebenfalls zur Kategorie Befeuchter oder Luftbefeuchter, arbeiten jedoch nach einem völlig anderen Prinzip. Ein Verdampfer erhitzt das Wasser auf über 100 °C, bis es als Wasserdampf das Raumklima befeuchtet. Durch das Erhitzen werden automatisch auch Mikroorganismen abgetötet. Betrachtet man einen Verdampfer im Hinblick „Luftbefeuchter und Umwelt“, verteilt er keine Schadstoffe oder Mikroorganismen in der Raumluft. Allerdings kostet das Erhitzen von Wasser viel mehr Strom, als es bei der Kaltvernebelung mit Ultraschall der Fall ist. Und ein sparsamer Stromverbrauch ist umweltfreundlicher als ein hoher Stromverbrauch. Zudem stoßen Verdampfer heißen Wasserdampf aus, welcher das Risiko von Verbrühungen erzeugt. Im Kinderzimmer oder bei Haustieren im Haushalt rate ich aufgrund von dem heißen Wasserdampf von Verdampfern ab.
Die richtige Bedienung des Luftbefeuchters spielt eine sehr wichtige Rolle!
Richtiger Einsatz der Luftbefeuchter
Auch ein falscher Einsatz der Luftreiniger kann zu einem ungesunden Raumklima führen. Nicht generell ist jedes Raumklima zu trocken. Ideal ist eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 53 % bei Raumtemperatur. Liegt die Luftfeuchtigkeit bereits über 60 % (mit Hygrometer messen), sollte kein zusätzlicher Befeuchter in Betrieb genommen werden. Ab diesen Werten ist das Raumklima bereits so feucht, dass es zur Schimmelbildung bzw. Schimmelpilzen kommen kann.
Weit darunter darf die Luftfeuchtigkeit auch nicht liegen, da die trockene Raumluft dann den Schleimhäuten Wasser entzieht. Die Schleimhäute wehren Viren und Bakterien ab und erschweren ihnen das Eindringen in unsere Atemwege. Klicke auf den farblich markierten Link um zu erfahren, wie man richtig lüftet!
Bei einem geringen Feuchtigkeitsdefizit in der Raumluft können auch kleine Aroma Diffuser oder Zimmerpflanzen Abhilfe schaffen. Voraussetzung ist bei Zimmerpflanzen dann jedoch, sie auch regelmäßig zu gießen.
Hier kommst du zu unserem großen Luftbefeuchter Ratgeber.
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